“Freiwild singen, „Gutmenschen und Moralapostel“ würden Geschichte nicht ruhen lassen, weil sie noch „Kohle“ bringe, und sie behaupten, dass „Gutmenschen und Moralapostel“ reich seien. Damit spielen sie auf das antisemitische Stereotyp von angeblich reichen Juden an. … Sie würdigen die Opfer der Nazi-Diktatur herab, die für ihre unbeschreiblichen Leiden Entschädigungszahlungen vom deutschen Staat erhalten. Freiwild opponieren gegen die politische Korrektheit. Wer sich nicht für sich selbst schäme, stehe am gesellschaftlichen Pranger. Für den gebe es keinen Stern mehr, sondern einen Stempel. Das ist eine gewaltige Verharmlosung der Judenverfolgung. Dass Freiwild sich selber in der Rolle der neuen Juden sieht, ist absurd. Hinzu kommt ein betont aggressiver Nationalismus”, erläutert der Journalist Thomas Kubick den ideologischen Backround der von der Band verwendeten Begriffe “Gutmenschen und Moralapostel”.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.interview-ueber-musikszene-freiwild-machen-eindeutig-rechtsrock.5d1ce6a2-4c57-41c8-8b9f-8a688c4155d8.htm