Homophobes T-Shirtmotiv

Emo als homophobes Hassobjekt

Zum homophoben Hassobjekt hat sich die Subkultur der Emos entwickelt, deren Anhänger_innen ein androgynes Outfit bevorzugen und mit traditionellen Geschlechterrollen spielen. Die Abkürzung Emo ist auf die Genrebezeichnung “Emotinal-Core” zurückzuführen, die für US-amerikanische HC-Punk-Bands wie u.a. Rites Of Spring und Embrace Mitte der 1980er eingeführt wurde. Als charakteristisches Merkmal der Emo-Bands gilt der aufgewühlte, emotionale Gesang, der überwiegend sehr persönliche Songtexte untermalt. Von seinen Gegner_innen wird der Emo-Core häufig als “weinerlich” verunglimpft und als “schwul” diskreditiert, wobei “schwul” als Synonym für “schwach und verweichlicht” verwendet wird. Emos werden als “Tunten” angesehen und die von ihnen in den Mittelpunkt gestellte Emotionalität wird als Ausdruck der “Schwäche” ausgelegt.